DEUTSCHE FRISEUR ZEITUNG

   
 


 

 

FRISÖR LEVELCUT

Kunden

Jobs

Konzept & Franchise

NEWS

ERFOLG

PRESSE

=> clips Fit für Übermorgen

=> TOPHAIR

=> DEUTSCHE FRISEUR ZEITUNG

=> Werner Dannhardt, Fachlehrer u. Friseurmeister:

=> PRIVATAUSBILDUNG

Kontakt

Gästebuch

 


     
 

DEUTSCHE FRISEUR ZEITUNG

 

Ausgabe Nr. 3 Juli 1999

 

Hermann Wiezorek - der Vidal Sasson aus Kleve?

 

Nein, dieser Vergleich ist dem Friseurmeister dann doch zu hoch gegriffen. Dennoch ist er sich sicher, dass die von ihm entwickelte und nun auch für den Computer programmierte Haarschneidetechnik "LEVELCUT" durchaus das Zeug dazu hat, die Technik des Haareschneidens so zu revolutionieren, wie es der oben erwähnte, berühmte Kollege Ende der 60er Jahre schaffte.

 

Hermann Wiezorek schneidet seit 25 Jahren Haare nach einem geometrischen System, das " einfach und logisch ist, sich aber dennoch von der herkömmlichen Technik unterscheidet". Das besondere an LEVELCUT, (der Name ist mittlerweile geschützt und das Verfahren zum Patent angemeldet), ist die Genauigkeit, mit der der einmal am Computer erstellte Haarschnitt wiederholt werden kann. Der Friseurmeister aus Kleve ist sich sicher, dass damit Kundenbeschwerden wie : "beim letzten Mal haben Sie aber die Seitenpartie viel besser hinbekommen!" der Vergangenheit angehören.

 

 

Kundenzufriedenheit ist oberstes Gebot

 

In seinen vier Salons sei das, spätestens seit er seinen Angestellten und Auszubildenden die spezielle Technik auch über den PC vermitteln kann, nicht mehr vorgekommen. Über 300 Neukunden pro Monat habe er seit über einem Jahr im Durchschnitt registriert, berichtet Hermann Wiezorek. Fast alle Kunden kämen in den "Salon Wiezorek" und nicht mehr zu einer bestimmten Friseurin, da die Kundin sicher sein könnten, von allen Mitarbeiterinnen gleich gut die Haare geschnitten zu bekommen. Die Fixierung auf eine einzelne Mitarbeiterin falle weg, dadurch komme es auch nur selten zu ungewöhnlich langen Wartezeiten für die Kunden, oder "Leerlauf" für die Mitarbeiterinnen.

 

Einen weiteren Vorteil sieht Wiezorek auch für die Auszubildenden. Denn die kommen, dank LEVELCUT, schon sehr früh dazu, Haare direkt an der Kundin zu schneiden. Das häufige mühsame Suchen und Finden von Modellen, die sich für die ersten Schnittversuche zu Verfügung stellen, fällt ersatzlos aus. Da die Haarschnittsimulation am PC aus der Praxis heraus entwickelt wurde, kann jeder Handgriff, der mit Kamm und Schere am Kopf gemacht wird, auf dem Monitor, per Mausklick nachvollzogen werden. Das Ergebnis kann in aller Ruhe betrachtet werden, Fehler lassen sich schnell und unkompliziert beseitigen. Die übersichtliche Gestaltung am dreidimensionalen Kopf, ermöglicht eine genaue Verfolgung der ausgeführten Schnittlinie, eine Betrachtungsweise, die nach Hermann Wiezoreks Erfahrung, von den Azubis beim ausschließlichen Training am Modell oft nur über einen mühseligen und entsprechend längeren Erlebniswert erfolgt. Beim Training am PC kann direkt nachvollziehbar erlernt werden, warum die Haare auf der Haut abgeschnitten werden, oder ob fingerdick oder mehr geschnitten werden muss.

 

 

Praxis und PC ergänzen sich ideal

 

Selbstverständlich ersetzt das Programm nicht das Erlernen des Haarschneidens in der Praxis, es ist aber, so Hermann Wiezorek, eine hervorragende Ergänzung, die noch dazu zum besseren Verständnis des Schneidens an sich beiträgt. Die Frisur ist die Textaufgabe, die Haarschneidetechnik ist das Einmaleins. Wer das Einmaleins beherrscht kann je nach Intelligenz, selbständig viele Textaufgaben lösen und kreieren. Der Computer schneidet keine Haare, die müssen zum Glück immer noch mit Kamm und Schere geschnitten werden, "erläutert der erfindungsreiche Friseurmeister, "Wer allerdings das Haareschneiden an sich verstanden hat, wird schneller und besser lernen. Auszubildende sind gegenüber anspruchsvollen Kunden sicherer, wenn sie genau wissen , an welcher Stelle die Haare abgehoben und geschnitten oder lang gelassen werden müssen. Schon weil meine Auszubildenden im zweiten Lehrjahr den Azubis aus dem ersten Ausbildungsjahr die Technik erklären können, sind sie sicher in der Durchführung des Haarschnitts und somit auch sicher in der Kundenberatung mit der dazugehörigen Ausstrahlung."

 

Derzeit wird in den vier Salons mit zwei unterschiedlichen Möglichkeiten gearbeitet. Eine erfahrene Mitarbeiterin "schneidet" den Haarschnitt am PC vor und die/der Auszubildende sieht dabei zu, oder legt auch direkt am PC Hand an. Das Abheben und Zusammenhalten der Haare erfolgt zwar über die Maus, kann aber einfach in die reale Handhabung übersetzt werden. Die Trockenübung am PC ermöglicht es, nochmals zu überprüfen, ob auch alle Handgriffe verstanden wurden. Zusätzlich kann die eine oder andere Korrektur besprochen werden. Wiezorek: "Endlich kann ich einer Kundin zeigen, was eine Graduierung ist, und fachlich Gespräche werden von der Kundin nicht als verunsichernd empfunden, weil sie immer das Gefühl hat, dass über das System, nicht über die Fähigkeiten der Stylistin gesprochen wird." Zuletzt wird der Schnitt ausgedruckt und dann an der Kundin geschnitten.

 

 

Guter Haarschnitt, garantiert

 

Immer beliebter wird, so Hermann Wiezorek der Haarschneidepass. Für derzeit 49 Mark erhalten die Kunden ihren ganz persönlichen Haarschneidepass. Enthalten sind darin die genauen Schritt-für-Schritt Dokumentation des Haarschnitts sowie die individuellen Farb- und Pflegeempfehlungen. Lange Erklärungen seitens der Kundin und mögliche Verständnisschwierigkeiten zwischen ihr und dem Friseur entfallen zukünftig. Angst, dass seine Kundinnen nun zuhauf mit dem Pass zur Konkurrenz laufen, hat Hermann Wiezorek nicht. Die konstant positive Entwicklung zeige ja wohl, dass seine Methode eher Kundenbindung betrage.

 

Und auch dem Vorwurf mit seinem relativ leicht zu erlernenden System leiste er möglicherweise der Schwarzarbeit massiven Vorschub, kann er nicht nachvollziehen. Zum Friseurberuf gehöre ja wohl noch eine ganze Menge Talent und Hingabe. Eine Technik zu beherrschen mache allein noch keinen erfolgreichen Friseur aus. Außerdem verlange seine Methode höchste Schnittqualität, auch wenn sie zunächst leicht zu verstehen und einfacher zu erlernen sei. Über Erfolg und Misserfolg entscheiden wohl ganz andere Dinge, als die potentielle Möglichkeit, dass nach seinem System nach Geschäftsschluss von "jedermann" am heimischen Waschbecken Haare geschnitten würden.

 

 
 

Heute waren schon 2 Besucher (5 Hits) hier!

 

 
Diese Webseite wurde kostenlos mit Homepage-Baukasten.de erstellt. Willst du auch eine eigene Webseite?
Gratis anmelden